Screening
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Das Screening dient dem Schutz vor der Übertragung von Infektionen und vor unerwünschten Reaktionen bei Bluttransfusionen. Dabei kommen sowohl infektionsdiagnostische Verfahren als auch das Blutgruppenscreening zum Einsatz. Die angewandten Methoden basieren auf molekularbiologischen Analysen oder antikörperbasierten Tests. Das Screening bildet somit eine zentrale Säule für die Sicherheit von Bluttransfusionen sowohl für Spenderinnen und Spender als auch für Empfängerinnen und Empfänger.
Infektionsdiagnostik
In der Infektionsdiagnostik des Screeninglabors wird untersucht, ob im Blut von Spendenden Infektionen vorliegen, die durch eine Bluttransfusion auf Empfängerinnen oder Empfänger übertragen werden könnten. Dazu gehören verschiedene Viren (HCV, HIV 1/2, HBV, HEV, Parvovirus B19, HAV, WNV), Bakterien (Syphilis) sowie Parasiten (Malaria und Chagas). Bei bestimmten Spendergruppen können zusätzlich gezielte Tests auf Malaria, Chagas und/oder das West-Nil-Virus durchgeführt werden.
Die serologischen Tests prüfen, ob sich im Blut Antikörper (bei allen genannten Infektionen) oder Antigene (z. B. bei HBV) nachweisen lassen. Insgesamt werden jährlich rund 300'000 serologische Infektionsparameter untersucht.
Die PCR-Untersuchungen (Polymerase-Kettenreaktion) hingegen zeigen direkt an, ob Erreger im Blut vorhanden sind. Im Vergleich zur Serologie wird mit der PCR eine deutlich grössere Anzahl von Infektionsparametern überprüft etwa 820'000 pro Jahr.
Fällt ein Screening-Ergebnis positiv aus, ist eine weiterführende Untersuchung notwendig, um das Resultat zu bestätigen. Nur wenn auch diese Bestätigungsuntersuchung positiv ausfällt, gilt der Infektionsnachweis als gesichert.
Anfragen Organisatorisches:
Frau S. Bijeljic
Anfragen Testangebot:
Dr. med. vet. J. Gottschalk, FAMH Mikrobiologie
Anfragen Neukunden:
F. Kalaitsidis, Direktorin
Blutgruppenbestimmung
Bei der Blutgruppendiagnostik im Screeninglabor werden die Blutgruppen ABO, Rhesus D, CcEe (Phänotyp) und Kell bestimmt. Bei Erst- und Zweitspendern ist es für eine ausreichende Testsicherheit notwendig, jede Blutgruppe mit zwei verschiedenen Antikörpern zu testen. Bei der ABO-Blutgruppe wird für eine noch grössere Testsicherheit die Bestimmung der natürlichen Antikörper gegen A1-, A2-, B- und O-Zellen durchgeführt.
Erst wenn sämtliche Reaktionen stimmige Resultate ergeben, kann die Blutgruppe deklariert werden. Antikörper gegen Blutgruppen, die nicht zum ABO-System gehören, werden durch den sogenannten Antikörper-Suchtest festgestellt. Alle Bestimmungen von Blutgruppen oder den dazugehörigen Antikörpern sollen verhindern, dass es bei der Transfusion von Blutprodukten zu unerwünschten Reaktionen beim Empfänger kommt.
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Frau S. Bijeljic
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Dr. med. vet. J. Gottschalk, FAMH
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F. Kalaitsidis, Direktorin